Chris Boyd, Jahrgang ‘89, ist mit seinen jungen Jahren zwar schon ein länger in der Berliner Houseszene unterwegs, man darf ihn aber dennoch ohne Zweifel als echten Newcomer bezeichnen. 2010 startete er eine Veranstaltungsreihe im Namen des House, legte zusammen mit Szenegrößen wie Oliver Gehrmann, Patryk Molinari, Marc Poppcke und vielen anderen auf und saugte sich seine Inspiration zwischen der heimischen Clubwelt und vor allem der bebenden UK Garage Szene in Bristol.
Nun legt der Berliner sein erstes vollständiges Set vor. Die Elektroaktivisten kürten es bereits zum Set der Woche und wir ziehen gerne nach: „15 Changes“ beschreibt die Verwandlung von groovigem House zu tieferen Ebenen der Clubszene. Dabei liefert die erste Viertelstunde Deephouse Tracks, bevor der Vibe sich durch dröhnende Percussion-Grooves und hämmernde Bässe in ein energetisches Inferno wandelt. Wer neugierig geworden ist, kann sich das Set hier anhören.
Das Booking von Chris Boyd hat übrigens das Kollektiv von Fabelwesen Berlin übernommen. Nicht die schlechteste Referenz – man wird den jungen DJ also in Zukunft sicher öfter an den Turntables der Hauptstadt bewundern dürfen.
Till Erdenberger