Das Problematische, wenn man der HipHop-Beauftragte ist und Künstler eine Stadt im Laufe ihrer Karriere meist nicht nur einmal besuchen: man muss den Drahtseil-Akt vollziehen. Einerseits darf man nicht alles einfach wiederkäuen, könnte ja sein, dass jemand den letzten Artikel schon gelesen hat…und das auch noch aufmerksam. Man darf aber auch nicht gänzlich auf bereits genannte Informationen verzichten…manche sind nunmal wichtig…deshalb wurden sie ja genannt. Klingt einleuchtend! Machen wir es also wie folgt: die Informationen könnt ihr euch hier selbst filtern, alles Weitere wird eine Rekapitulation ihres letzten Auftrittes. (mehr…)
Archive for Januar, 2014
Hurrascheiße, Jennifer Rostock sind wieder da!
Auch im achten Jahr der Bandgeschichte sorgen die 5 Wahl-Berliner wieder für ekstatische Ausbrüche. Die einen vor Begeisterung und die anderen, die wenigeren, vor nackter Panik. Denn Jennifer Rostock sind auch auf ihrem neuen Album SCHLAFLOS (erhältlich seit 17.1.) das, was sie schon immer waren: Schrill, anstrengend, fordernd. Die einen überfordert das und provoziert zu Beißreflexen, die anderen wollen genau das: Eine Herausforderung für Augen, Ohren und Geist, fernab von Konvention. Und es kann ja auch verwirren, dieses Konzept der Band: Junge Menschen mit hübscher Frontfrau, PETA-Aktivistin, volltättowiert und Girlieidol spielen Rock. Das kann konstruiert klingen, beinahe wie der feuchte Traum aller Post-Tokyo Hotel-Plattenmanager. Aber auch bei diesem Album steckt viel mehr dahinter, als die Oberflächlichen kritisieren wollen: Viel Energie, Texte aus dem Leben von jungen Großstadtmenschen für eben solche. Und dass hinter der farbintensiven Frontfrau mehr steckt, als eine Yolololrofl-Prinzessin aus dem Emopunk-Baukasten, sollte selbst dem zynischsten Hochkulturisten aufgefallen sein. Genug der Verwirrung, Zeit für klare Worte: SCHLAFLOS zeigt Jennifer Rostock einen Schritt weiter auf dem Weg ins Lager der gesetzten Rockelite dieses Landes. Sie sind weiter der Missing Link zwischen wilder Großstadtjugend und reflektiertem Altpunk mit Karriere. SCHLAFLOS ist der Soundtrack dazu. Und damit sich vielleicht sogar ein BLANK-Leser Jennifer Rostock endlich mal nähert, verlosen wir einmal SCHLAFLOS in der Deluxe-Version. Schickt bis zum 31.1. eine Mail mit dem Betreff “Ich finde Jennifer Rostock doof” an verlosung@blank-magazin.de.
Die BLANK After Christmas Verlosung
Viele haben das schon mal erlebt: Aufgeregt alle Geschenke unterm Christbaum vorgezerrt und aufgerissen und enttäuscht in die Röhre geguckt, weil der Schenkende irgendwie total daneben gegriffen hat und die Oma meinte, uns auch mit dem dritten selbstgestrickten Westover noch eine Freude machen zu können. Kennt Ihr nicht? Glück gehabt. Für alle, denen es letzte Weihnachten aber so ergangen sein sollte und deren Wünsche nicht in Erfüllung gingen, haben wir die BLANK After Christmas Verlosung ins Leben gerufen. Teilt uns per Mail an verlosung@blank-magazin.de einfach eurer miesestes Weihnachtsgeschenk mit und nennt uns den Wunschartikel, mit dem wir es mit ein bisschen Glück wieder gut machen sollen. Die Teilnahme ist bis 31.1. möglich.
WeiterRöhnisch Shape Tights-Outfit
Liebe BLANK-Leserinnen, wir haben gute Nachrichten für euch: Wer vom plötzlichen Dauerfrühling überrascht wurde und glaubt, körperlich noch nicht reif für “draußen” und “Bewegung” zu sein, kann sich ab sofort mit einem routinierten Griff in den Kleiderschrank in Form bringen. Die schwedischen Bekleidungspioniere Röhnisch haben auch in ihrer aktuellen Kollektion nicht nur traditionell auf bunte, aktive und effektvolle Farben gesetzt, sondern auch auf ihre einzigartigen Materialien: Röhnisch Shape Tights sind lockere, Spaß machende Sport- und Funktionskleidung aus Shape Microfibre, einem Material mit hohem Elastananteil. Röhnisch Shape Tights pushen, glätten und korrigieren die Figur und sorgen für trockene, angenehmen Tragekomfort bei jeder Art körperlicher Aktivität zwischen Fitness und Outdoorspaß. Wir freuen uns, eine Leserin komplett ausgestattet mit einem aktuellen Röhnisch Shape Tights-Outfit ins Jahr schicken zu können: Hose, Top und Jacke im Wert von 300 Euro dürfen wir einer von euch in Größe M schicken.
Hängeleuchte “Teardrop” von MONOQI
Wenn der Winter kommt – und er wird noch kommen, Freunde – wird ein BLANK-Leser vielbewunderter Gastgeber für traute, kuschlige Freundeabende sein: Mit der Hängeleuchte “Teardrop” von MONOQl holt man sich formvollendete Behaglichkeit ins Haus. Der südafrikanische Designer Barend Massow hat eine Leuchte geschaffen, die Kunst kann und gleichzeitig der Funktionalität dient. Durch die Lamellen strahlt das warme Licht in alle Richtungen, das Spiel von Helligkeit und Schatten zaubert Atmosphäre in jeden Winkel des Raumes. Hochwertige Verarbeitung und leichte, lockere Materialien sorgen für unbeschwerte Gemütlichkeit. Formvollendet natürlich, natürlich begeisternd. Zu sagen, man sollte als Besitzer darauf hoffen, der Winter dürfe niemals enden, wäre zu viel des Guten. Auf die Dunkelheit zu warten, um sie mit “Teardrops” endlich wieder vertreiben zu dürfen, könnte aber ein neues Hobby werden. Mehr Informationen zu “Teardrops” und MONOQl findet ihr auf www.monoqi.com/de/.
BASE CAMP DUFFEL BAG von The North Face
Die BASE CAMP DUFFEL BAG ist der treue Begleiter für alle, die mal mehr einpacken wollen, als immer nur das “unbedingt nötige”. In Größe M bietet diese robuste aber handliche, coole aber funktionale Tasche 72 Liter Fassungsvermögen – genügend Platz also für alles, was du für einen kleinen, aber bestens ausgestatteten Kurztrip benötigst. Entweder als Tasche über die Schulter, oder als Rucksack über beide: THE NORTH FACE steht seit vielen Jahren für allerbeste Outdoorqualität, der BASE CAMP DUFFEL BAG für Tragekomfort, Vielseitigkeit und natürlich diesen klassischen Look zwischen kernigem Allwetterbegleiter und elegantem Liebhaber mit Cityqualitäten. Wer bisher noch keinen Urlaub gebucht hat, wird es spätestens bei diesem Anblick sicher tun!
The BossHoss Beer
Mit Cowboy-Power ins neue Jahr: The BossHoss liefern nämlich nicht nur die heißesten Liveshows, sondern auch das kühlste Bier. Ein glücklicher Gewinner darf sich auf ein Sixpack “The BossHoss Beer” freuen, garniert mit je einem Männer- und einem Girlie-Shirt, obendrauf gibts noch einen BossHoss-Kalender. Aber zurück zum Bier. Die Macher versprechen ein Geschmackserlebnis wie ein BossHoss-Song: “Die ausgewogene Symphonie aus wertvollen Rohstoffen und hochwertigem Hopfen aus der Mitte Deutschlands ergibt ein feinherbes und harmonisches Aroma. Es schmeckt frisch, spritzig und prickelnd.” Ausgewogen, herb, prickelnd: Rock´n´Roll mit Spaß im Glas. Wo gibt es das schon? Klar, dass die Flaschen im coolen Cowboy-Design daher kommen und mindestens genau so viel hermachen, wie der Inhalt. Wer bei unserer Verlosung leer ausgeht, kann seinem Glück auch so in den Sattel helfen: Den Urban Cowboy-Gerstensaft gibt es auch unter www.bosshoss-beer.com.
Bead Head by TIGI “Partygirl”
Wir hier in Berlin wissen, wovon wir reden, wenn wir von den Herausforderungen reden, die wechselhafte Bedingungen an den Look stilbewusster Menschen mit sich bringen. Zu viel ist zuviel und zu wenig geht selten gut. Nur, wer mit Augenmaß und sicherer Hand sein Styling im Griff hat, ist immer auf der sicheren Seite. Der Haarstylingexperte TIGI hat mit seiner “BED HEAD”-Serie nun ein ganzes Arsenal zusammen gestellt, mit dem man den Herausforderungen von Wind und Wetter zuverlässig begegnen kann. “Afterparty” ist die glättende Glanzcreme, die das Haar pflegt, befeuchtet und für großes Volumen sorgt. Fliegende Haare werden beruhigt und das Haar sieht seidig, glänzend und gesund aus. Die Antwort auf die Frage, wie du dein Haar glamourös, aber unaufdringlich in Form hältst, ist “Headcrush”: das coole Glanz-Adrenalin-Spray verleiht dem Haar extremen Glanz ohne es zu beschweren. Und wenn es auf der Tanzfläche elektrisch-ekstatisch wird, hält das Bed Head by TIGI Mega-Glanz-Spray “Masterpiece” dein Haar, wo es hingehört:es schützt vor Austrocknung und statischer Aufladung, kräftigt das Haar und gibt ihm leichten bis mittleren Halt, der lange währt. So ausgestattet, kann dich nichts mehr schrecken: Ob im Club oder am Strand, in der Lounge oder Open-Air: Die Frisur ist sicher.
BEKA&BELL Armband “Eagle”
Wenn hoffentlich schnell wieder die Tage der guten Laune und kurzen Ärmel anbrechen, gilt es, vorbereitet zu sein: Denn wer den Winter nicht in Übersee oder auf der Sonnenbank verbummelt hat, braucht wirklich gute Argumente, um im Frühling mit seinen Armen zum Blickfang zu werden. Dank BEKA&BELL, der jungen deutschen Kreativschmiede für locker-eleganten Damenschmuck, macht eine glückliche Gewinnerin noch vor dem ersten Sonnenstrahl eine wahrlich strahlende Figur. Mit dem Armband EAGLE aus der aktuellen Armbandkollektion trägt eine Leserin ab sofort ihren guten Geschmack am Handgelenk. Denn BEKA&BELL setzt 2014 auf geschmackvolle Reduktion mit dem Blick fürs effektvolle Detail. Weitab von Protz, dafür eng angeschmiegt an Zeitgeist weiblicher Eleganz, die man nicht nur sehen, sondern auch spüren darf. Geschmeidiges Leder ist die Grundlage jeder neuen Kreation, ergänzt durch ein harmonisches Zusammenspiel aus Schmuckdesign und Handwerkskunst. Echtes Nappa- und Rindsleder werden häufig begleitet von hinreißenden Swarovski-Kristallen und delikaten Nerz-Anhängern. In verschiedenen Längen und den unterschiedlichsten Farben erhältlich sind die Armbänder von BEKA&BELL so individuell wie ihre Trägerinnen und beweisen Charakter.
Sailor Jerry
Tattookunst und edler Rum haben mehr gemeinsam, als man denkt: Beide schaffen Bilder, die mehr sind, als das bloße Bewundern für den Moment. Während sich beim einen die Tinte vibrierend zu exotischen Formen und Mustern sammelt, zaubert alleine der weiche Duft der würzigen Rum-Note Bilder von Ferne und Romantik auf die Zunge. Stil kennt keine Lieblingsausdrucksform – er gönnt sich nur manchmal einen ganz besonderen Namen: “Sailor Jerry” steht für Tattookunst und Rumgenuss. Denn so heißt jetzt das Getränk und so hieß der Mann, der die Tattoowelt revolutionierte. Er, der Lehrer von Tattoo-Ikone Don Ed Hardy, mischte die gegenständliche US-amerikanische Körperkunst mit den verspielten, bisweilen esoterisch aufgeladenen Elementen der asiatischen Schule und schaffte damit etwas völlig neues. Der Rum, der seinen Namen trägt, macht das genauso: “Straight-up, no non-sense” ist der und vereint die klassische Ernsthaftigkeit des Rum mit exotischen Aromen wie Vanille oder Zimt. Tattookunst ist ewig – und genauso ist “Sailor Jerry” Schluck für Schluck ein bisschen Freiheit. Endlos. Wir feiern den Freigeist Sailor Jerry mit einer Flasche und einem Shirt.
Deathbook
Habt ihr euch vorgenommen, im neuen Jahr ein bisschen mehr für euch zu tun? Mal wieder was schönes lesen? Dann seid ihr hier richtig – und auch wieder nicht. Denn wir verlosen 5 Exemplare von DEATHBOOK – etwas zu lesen sicherlich, aber alles andere als schön. Dafür nervenzerfetzend spannend, abgrundtief beängstigend und so nah an einer immer befürchteten Wahrheit, dass die Grenzen zwischen Fiktion und Dokumentation immer wieder zu verschwimmen scheinen. Der Thrillerautor Winkelmann stößt auf eine virtuelle Parallelwelt – das DEATHBOOK – die sich auf denkbar erschreckende Weise in seine Lebensrealität schleicht: Nachdem seine Lieblingsnichte Kathi von einem Zug zerfetzt auf den Gleisen liegend gefunden wird, findet er heraus, dass die Jugendliche Teil eines tödlichen Spiels war: DEATHBOOK ist eine Welt voller brutaler Gewalt, jeder ist Jäger und Gejagter und wer sich in diese Welt begibt, ist bereits scheinbar unrettbar verloren. Ein tödliches Rennen um Leben und Tod, in virtueller und blutiger Realität beginnt. Ist das noch Fiktion oder läuft das Rennen bereits? Deathbook erschien zuerst als digitaler, interaktiver Serien-Thriller in 10 Episoden. Diese gedruckte Ausgabe ist eine vom Autor ergänzte reine Textfassung, mit zahlreichen neuen Passagen. Hochspannung garantiert!
West Side Story
Wir waren zusammen da. Das ist lange her. Sie und ich. Und ich mochte das Geräusch, das unsere Karten beim Abriss machten. Ich mochte ihr Kostüm, ihre bedachte Art, ihr Parfüm und das Geräusch unserer Absätze auf den Treppenstufen. Es war warm, vielleicht einen Tick zu warm, aber längst nicht heiß. Auch die roten Polster gaben sich schön weich. Mit einem beigen Stofftaschentuch tupfte sie sich ein wenig Lippenstift vom Mund und reichte mir ein Tic-Tac. Ich nahm es, auch wenn es mir immer so auf der Zunge brannte. Dann öffnete sich der Vorhang. Diese verwegenen Typen auf den Strassen überall. Und alle schnippten sie im Takt. Es lag etwas Bedrohliches in der Luft und doch gefiel mir das Zusammenspiel ihrer T-Shirt-Farben auf Anhieb. „Das ist eine Gang“ flüsterte mir Großmutter ins Ohr. Ich riss die Augen weit auf. Gangs kannte ich nur aus Zeichentrickfilmen. Und die sollte es tatsächlich geben? Tief eingegraben in meinen Sitz verfolgte ich gespannt, was dann passierte. Jets gegen Sharks!
(West Side Story vom 19.3-27.4 im Deutschen Theater, München)
Roman Libbertz
Um mal von der SZ zu klauen: SLUT sind “überwältigend”…
… und seit heute auch wieder auf Tour.
Wir empfehlen Freunden von Radiohead, intelligentem aber nicht zu verkopftem Indierock und großartiger (nein, überwältigender) Liveunterhaltung einen Besuch einer der anstehenden Shows. Die Presse feiert die Ingolstädter nach wie vor als eine der wichtigsten Rockbands Deutschlands und wenn dir dieser Stempel auch im 20. Jahr nach Bandgründung noch euphorisch angeheftet wird, bist du eine Institution. Wie sagte die Schriftstellerin Juli Zeh im Info zum aktuellen, siebten Studioalbum “Alienation” so richtig: “Slut haben noch nie in der 20jährigen Bandgeschichte Mist produziert….Aber mit “Alienation” ist es Slut gelungen, noch einmal über sich hinauszuwachsen. Sowohl musikalisch als auch textlich legt das Album einen Finger auf den Nerv der Zeit.” Eine kluge, experimentierfreudige Band, die heute spannender ist als je zuvor. Wer sich auf seinen guten Geschmack berufen möchte, ist verpflichtet, hin zu gehen. Keine Ausreden. Denn: Im Vorprogramm ist auch noch ein alter Freund und Favorit der Redaktion dabei: “and the golden choir” nennt sich Tobias Siebert, Produzent und Sänger von KLEZ.E und bereichert den Abend mit einer Gitarre und einem Plattenspieler. Hört sich experimentell an? Nein, eigentlich ist es so klassisch, wie es nur geht: Begnadete Handwerkskunst ohne Tricksereien!
Hier sind die Daten: