Wir befinden uns in Zeiten der Emanzipation. Gleiche Rechte und Pflichten für Männer und Frauen. Dementsprechend gibt und gab es sowas wie Mädchenmusik nie und deshalb darf man auch als Mann John Legend mögen. Seine Musik erst recht. Aber wenn Kinder, also die Firma, diese Bewegung in Form des Überraschungseis für Mädchen mit Füßen tritt, dann können wir das erst recht!! Es folgt also eine Konzertankündigung aus Sicht einer Frau. Weil es ist ja Mädchenmusik….
Schon lange bevor er international bekannt wurde, hat John Legend Musik gemacht. Er war sogar einer von den Vollblutmusikern, die eigene CDs veröffentlichen und sie sozusagen aus dem Bauchladen heraus auf Konzerten verkaufen. Das war die Zeit, in der er als Studiomusiker sein Geld verdiente und andere Künstler auf Konzerten begleitete.
Er war nicht nur in Songs von Alicia Keys, Slum Village oder Jay-Z verteten, sondern vor allem auch bei Hits von Kanye West beteiligt. Seine Stimme war schon bekannt und Dank Kanye West, der nun John Legends Produzent wurde, konnte man ein ganzes Album mit Johns wundervoller Stimme genießen. “Get Lifted” hieß sein erstes Album, was in 2004 erschien und direkt auf den vierten Platz der US-Charts kam. Diesem Album verdankt er auch drei Grammys und durch die Singleauskopplungen “Used To Love You”, “Ordinary People” und “Number One” gelang ihm der internationale Durchbruch. Somit konnten auch wir ihn kennenlernen- Yippie! Es folgten weitere Soloalben, wie “Once again”, “Evolver” und 2013 sein neuestes “Love in the Future”, welches er größtenteils selbst produziert hat. Der bekannteste Titel dieses Albums ist wohl “All of Me”, welcher auch seiner Tour 2014 den Namen gibt.
Tour 2014 in Deutschland! Nochmal Yippiie! Grade bei Künstlern, die für ihre Stimme gelobt und geliebt werden, verspüre ich den Drang, sie mal live zu hören. Denn wenn die Stimme wirklich so schön ist, wie sie beworben wird, dann wird es allein deswegen schon ein gutes Konzert- wenn die Lokation es hinkriegt für einen richtigen Sound zu sorgen, sogar noch besser. Für andere ist die Vorstellung, dass John Legend allein auf der Bühne in seinem Trenchcoat steht, schon Grund genug dort hinzugehen- sogar ohne Begleitung. Ist ja auch ein gutaussehender junger Mann, der John Stevens. Vielleicht sind es auch genau diese Frauen, die vorne in erster Reihe darauf warten ,dass sie zu dem Song “Slow Dance” von ihm auf die Bühne geholt werden. Ich persönlich finde den Gedanken zwar äußerst unangenehm auf Knopfdruck vor dem ganzen Publikum mit dem Künstler irgendeine Art Tanz-Reibe-Hin und Weg Sei-Show vorzuführen, aber offensichtlich gibt es viele Fans, deren Leben solch ein Moment bereichern würde. Vielen Dank auch dafür! Der Tanzeinsatz eines weiblichen Fans auf einem seiner Konzerte in Amsterdam, zeigte uns nämlich nicht nur, dass seine weiße Hose in bestimmten Bereichen praller werden kann- da scheint also alles zu funktionieren- sondern auch, dass er ein Vollprofi ist. Man kann sich drauf verlassen, dass egal was passiert, er den Song zu Ende bringen und seinem Publikum niemals den Rücken zukehren wird. Ob nun mit praller Hose oder ohne, es wird sicher ein Highlight. Der Mann ist ja immerhin Profi haben wir festgestellt. Wer also Lust hat auf herzerwärmende Musik und/oder schritterwärmende Reibereien, dem sei das Konzert als absoluter Pflichttermin ans Herz gelegt.
23.10., John Legend, Tempodrom
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(YB)