SBTRKT

Lange Zeit habe ich seinen Namen falsch ausgesprochen. Für all die, denen es genauso geht/ging: Subtract! Nich suspekt. Nich  Substract. Sub-tract!

Kurz: SBTRKT…ein Zungenbrecher in Schriftform.

Den Namen oder auch seinen bürgerlichen Namen Aaron Jerome sollte man sich merken, wenn man einen  zuverlässigen Lieferanten für hochqualitative, nahezu Genre-unabhängige Musik braucht…und wer braucht den nicht!?

Bereits vor der Veröffentlichung seines 2011 erschienenen selbstbenannten Debut-Albums „SBTRKT“, u.a. bekannt durch die Singles „Wildfire“ und „Hold On“, hat er ab 2009 unter selbigem Namen diverse Singles und EP´s released. Doch schon 2007 erschien Aaron Jeromes Album „Time to Rearrange“. Noch weiter zurück liegt die Zeit als DJ in londoner Clubs wie Plastic People. Die londoner Musikszene ist ohnehin für ihren stetigen Wandel und Experimentierfreudigkeit geprägt. Dies findet sich auch in SBTRKTs Musik wieder. Wie der Name seiner 2007er Veröffentlichung bereits suggeriert so rearrangiert er gern…auch Tracks anderer Musiker. Das jedoch nicht in so stümperhafter Weise, wie es Viele tun und weshalb unzählige unhörbare Remixe im Umlauf sind. Seine sind von einer Qualität, dass illegale Produktionen seinerseits die Erlaubnis zum öffentlichen release von den Originalkünstlern ihrerseits erhielten. So geschehen mit Radiohead und Goldie. Ein Ritterschlag. Es folgten diverse Remix-Techtelmechtel mit Größen wie M.I.A., Mark Ronson und Basement Jaxx. Derzeit erschien die EP-Reihe Transitions I-III und ein weiteres Album ist ebenfalls in der Pipeline. Keine Zeit zum durchatmen.

Nicht nur die Musiker, auch die Medien überschlagen sich, ob seines innovativen Sounds. Das Genre Dubstep, in welchem er häufig klassifiziert wird, wird diesem, soviel kann ich auch als „Laie“ sagen, nicht gerecht. Dance, Club, Pop, Elektro, HipHop… dazu noch die Vocals… das alles zusammen…(re)arranged…Großartig.

Bisher kam ich noch nicht in den Genuß einer seiner Auftritte. Doch Freunde taten es. Allein aus den Schilderungen bilde ich mir ein, den Begriff „Genuß“ nicht falsch zu verwenden. Weniger von Belang ist dafür die Tatsache, dass er einer scheinbar immer beliebter werdenden Tradition maskiert aufzutreten folgt. Vielmehr geht es darum, dass er vor den Augen des Publikums parallel Sampler, Sequencer, sein Notebook sowie ein analoges und ein E-Schlagzeug bedient. Unterstützt wird er zudem meist von seinem Langzeitkollaborateur, dem Sänger und Keyboarder Sampha. Andere Musiker mischen auch gerne mal mit. Dieses Mal (wieder) die Sängerin Denai Moore Und jetzt wieder die Frage: wer will das denn nicht sehen?!

11.11., 19Uhr, SBTRKT, Astra

Infos zu Konzert, SBTRKT und Tickets findet ihr hier

(YB)

 

zalando.de - Schuhe und Fashion online