Daniel Wirtz hat einen Hang zum Bombast und zur Melancholie. Vor allem aber hat er auch starke Tendenzen zum Weltschmerz, welchem man vor allem auf seinen Alben „11 Zeugen“ (2008), „Erdling“ (2009) und „Akustik Voodoo“ (2011) frönen konnte. Hinter den starken rifforientierten Klängen dieser Platten ließ sich eine Verletzlichkeit vermuten, die man verpackt in dieser musikalischen Richtung nicht häufig hört, vor allem nicht im deutschsprachigen Raum. Weder überschwänglich pathetisch, aber auch nicht frei von Klischees. Wirtz Texte zeichneten sich bisher durch ihre leicht pessimistischen Inhalte aus, zerbrochenes Liebesglück und Gesellschaftskritik – all das, womit das Leben uns oft ins Wanken bringen kann, machte sich Daniel zu eigen und fand damit Gehör bei einem stetig wachsendem Publikum. Jetzt steht sein neues Album „Auf die Plätze, fertig, los“ in den Startlöchern.