Digitalisierung und die Herausforderungen für den Datenschutz

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Digitalisierung verspricht in vielen Lebensbereichen eine Erleichterung des Alltags. Wirtschaftlich wird der digitale Wandel mit Effizienzgewinn und Zeitersparnis in Verbindung gebracht. In diesem Zusammenhang hat Bahnchef Lutz verlauten lassen, dass das digitale Bahnticket das klassische gedruckte Ticket Schritt für Schritt ablösen soll. Während Handytickets schon seit einigen Jahren eine Option darstellen, soll das Digitalsystem zeitnah die Regel werden. Kritiker befürchten mangelnde Rücksicht im Umgang mit Fahrgastdaten und sprechen vom gläsernen Reisenden. Dies wirft die Frage nach den Chancen und Risiken der Digitalisierung auf.

Überblick: Digitalisierung von Daten

Grundprinzip der Digitalisierung ist die Sammlung von Daten, die elektronisch eingespeichert und analysiert sowie ausgewertet werden. Diese Daten sind ein wertvoller Rohstoff für die Wirtschaft und bilden die Grundlage für die Vernetzung verschiedener Arbeitsbereiche. Hiervon sind Sie unmittelbar betroffen, wenn es um personenbezogene Daten geht.

Die wesentliche Herausforderung besteht in der Gratwanderung zwischen effizienter Nutzung der Daten einerseits und Wahrung des Datenschutzes andererseits. Da Digitalisierung nahezu sämtliche Lebensbereiche durchdringt, befürchten Datenschützer je nach Schwerpunkt den gläsernen Bürger, den gläsernen Arbeitnehmer oder den gläsernen Fahrgast. Im Hinblick auf die Daten von Bahnreisenden sind beispielsweise mit dem Umstieg auf digitale Tickets komplette Bewegungsprofile der Kunden möglich.

Gefahren und Sicherheitslücken im Internet

Neben der bewussten Datennutzung durch Konzerne stellen jedoch besonders die Gefahren im Internet durch Schadsoftware und Hacker ein Problem dar. Dieses gewinnt mit fortschreitender Digitalisierung an Bedeutung. Als wichtigste Gefahrenquelle gelten Trojaner und Würmer, die sich ohne Wissen des Nutzers in IT-Systeme einschleichen. Ihr Gefahrenpotential liegt vor allem in ihrer Vielfalt und ihrer schnellen Reproduktion begründet, da täglich mehrere Hunderttausend neue Formen auftauchen. Gegenwärtige Erkenntnisse legen nahe, dass mindestens 50 Prozent der Neuinfektionen von Computersystemen unentdeckt bleiben.

Diese Gefahren betreffen auch und insbesondere Mobilgeräte. Besonders Android ist laut Datenschützern von häufigen Sicherheitslücken betroffen. Aufgrund solcher Lücken können Unbefugte etwa E-Mails und sonstige Nachrichten abfangen oder im schlimmsten Fall eine Fernsteuerung des Gerätes über das Betriebssystem vornehmen. Manche Schnittstellen ermöglichen so genanntes Cross-Site-Scripting, das heißt das Mitlesen von E-Mails über manipulierte Webseiten.

iOS von Apple gilt als Betriebssystem, das geringere Sicherheitsrisiken birgt, jedoch listet auch dieser Hersteller immer wieder geschlossene Sicherheitslücken auf, die Rückschluss darauf geben, dass das System nicht von Risiken frei ist. Windows Phone gilt unter anderem aufgrund des geringeren Marktanteils und den hohen Sicherheitsauflagen als relativ sicheres Betriebssystem.

Als Nutzer internetfähiger Geräte bieten Antiviren-Programme einen Mindestschutz, der die wichtigsten und bekannten Cyber-Attacken abwehrt. Einen Überblick und umfassenden Vergleich von wirksamer Antiviren-Software finden Sie bei Netzsieger.

Fazit

Dem Effizienzgewinn der Digitalisierung stehen wachsende Anforderungen an den Datenschutz gegenüber. Insbesondere der Umgang mit sensiblen persönlichen Daten ist in diesem Zusammenhang eine wichtige Herausforderung. Als Nutzer internetfähiger Geräte sind Sie Teil der Digitalisierung. Daher ist es wichtig, ein Bewusstsein für Datensicherheit und Datenschutz zu entwickeln. Die Anwendung von Antiviren-Software ist dabei eine Mindestvoraussetzung gegen unerwünschten Datenzugriff.

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